Ursachen für sehr schuppiges Fell
Hat der Hund auffällig viele Schuppen in seinem Fell, kann das viele unterschiedliche Gründe haben. Wir nennen Ihnen die fünf häufigsten Ursachen und was Sie dagegen tun können:
1. Unausgewogene Ernährung
Nach einem Futterwechsel, im Wachstum oder während der Trächtigkeit kann es zu Nährstoffmangel kommen. Hat der Hund Schuppen, ist das ein erstes sichtbares Zeichen für ein Ernährungsdefizit. Ergänzungsfuttermittel mit einem hohen Gehalt an Vitamin B, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren können helfen, das Hautbild zu verbessern. Hat ein Hund Schuppen z.B. nach der Umstellung auf Rohfleischkost, ist er nicht optimal versorgt. Vor allem beim Barfen muss der Tierhalter auf die richtige Zusammensetzung der Ration achten.
2. Flöhe, Würmer und Co.
Mitesser im Darm können dem Vierbeiner ganz schön zu schaffen machen. Bei Wurmbefall ist Bellos Fell stumpf, seine Haut trocken und schuppig. Hat ihr Hund Schuppen, ist vielleicht eine Entwurmung nötig. Experten raten zwei bis vier Mal pro Jahr zur Entwurmung. Ursache können aber auch Untermieter im Fell wie Milben oder Flöhe sein. Beim Milbenbefall sind die Schuppen auf bestimmte Bereiche wie Ohren oder die Region rund um die Augen beschränkt und es besteht starker Juckreiz. Wirksame Präparate gibt es beim Tierarzt.
3. Allergien
Hat ihr Hund Schuppen, kann eine Allergie die Ursache sein. Hunde reagieren vor allem auf Flohspeichel, Rindfleisch, Getreide, Pollen oder Hausstaubmilben. Sie leiden unter Juckreiz, trockener Haut und einer allergiebedingten Ohrenentzündung. Auch ein allergischer Hund hat häufig viele Schuppen. Lassen Sie einen Allergieverdacht beim Tierarzt abklären.
4. Hormone
Hormone haben einen großen Einfluss auf das Hautbild. Ein Hund mit einer Unterfunktion der Schilddrüse hat Schuppen, trockene Haut sowie schütteres und stumpfes Fell. Auch beim Cushing-Syndrom hat der Hund Schuppen. Erkrankungen der Hormondrüsen sind schwerwiegend und müssen immer tierärztlich behandelt werden. Wenn ihr Hund nach einer Kastration oder im Alter vermehrt Schuppen hat, dann versorgen Sie ihn gut mit Omega-III-Fettsäuren und Biotin.
5. Angeborene Erkrankungen
Der eine oder andere Hund hat sogar schon im Welpenalter Schuppen. Die sogenannte idiopathische Seborrhoe ist eine angeborene Krankheit, die bei einigen Rassen gehäuft auftritt. Beim Cocker Spaniel und West Highland White Terrier ist sie besonders gut erforscht. Weil dabei die Talgproduktion gesteigert ist, haben solche Hunde am ganzen Körper fettige, ölige Schuppen – der ideale Nährboden für Bakterien, Hefen und Pilze. Die angeborene Seborrhoe ist leider nicht heilbar. Sie kann aber mit rückfettenden Shampoos symptomatisch behandelt werden.
Als Folge der Hauterneuerung hat jeder Hund Schuppen. In den allermeisten Fällen steckt also nichts Schlimmes dahinter. Essentielle Fettsäuren und Vitamin B helfen in vielen Fällen, das Hautbild zu verbessern. Etwas Leinöl in den Napf oder auch ins Fell zu geben, kann die Hautregeneration Ihres Lieblings unterstützen. Regelmäßiges Bürsten des Vierbeiners entfernt nicht nur die abgestorbenen Hautzellen, sondern massiert auch die Haut und regt die Durchblutung an. Um die Schuppen und mikroskopisch kleine Hautpartikel aus der Wohnung zu entfernen, ist ein effektiver Staubsauger nötig. Hierfür gibt es speziell auf die Bedürfnisse von Tierbesitzern angepasste Tierhaarstaubsauger, die nicht nur Hundehaare sondern auch kleinste Hautschuppen zuverlässig und gründlich entfernen. Durch integrierte Wasserfilter-Systeme werden diese dann im Staubsauger gebunden. So können selbst feinste Partikel nicht mehr in die Raumluft entweichen.